17.03.2023 :: Damen 1 :: Bericht

Die heiße Phase beginnt

Redakteur/Quelle: Dietmar Zschäbitz / suedkurier.de

Noch drei Spiele für Villinger Volleyballerinnen. Am Samstag ist der VfB Ulm zu Gast.

Vier Wochen Punktspielpause liegen hinter den Villinger Volleyballerinnen, die zwischenzeitlich wieder auf dem letzten Tabellenplatz angekommen sind, da die Konkurrenten gepunktet haben. An den kommenden drei Wochenenden geht es nun Schlag auf Schlag. Zweimal in eigener Halle und einmal in Offenburg haben die Schützlinge von Trainer Sven Johansson die Chance, mit drei Siegen sicher in der Liga zu bleiben und nicht nach nur einer Saison wieder in die Regionalliga absteigen zu müssen. Zudem gibt es ein weiteres gutes Omen: Villingen gewann in der Vorrunde in Ulm in nur 63 Spielminuten klar mit 3:0 Sätzen.

„Wir haben seit zwei Wochen wieder das volle Trainingspensum erreicht. Dennoch bleibt natürlich eine Ungewissheit, denn Wettkampfpraxis bekommst du nur über Spiele“, sagt Johansson. Er hatte an den vergangenen Wochenenden mehrfach Anlauf für ein Freundschaftsspiel genommen, doch entweder waren im eigenen Kader zu viele Spielerinnen erkrankt oder die potenziellen Gegner sagten wegen Verletzungen und Krankheiten ab. Immerhin sind bei Villingen jetzt alle Spielerinnen fit. Ein Training sechsgegen- sechs ist möglich. „Für den Spielrhythmus war die Pause, die andere Teams nicht hatten, aber auf keinen Fall förderlich“, fügt der TV-Coach an.

In dieser Woche haben die Villingerinnen intensiv das Video vom Spiel in Ulm studiert. Auch die Ulmer scheinen im Saisonfinale in einer guten Verfassung zu sein, wie der Sieg in Mainz oder die 2:3-Niederlage in Holz zeigen. Mit den vier Punkten hat Ulm die Marke von 20 Zählern erreicht, während Villingen bei 15 steht.

Gerade jetzt setzen die Villinger auf ihre Heimstärke und die Anfeuerung der treuen Fans. „Wir haben in unserer Halle, wenn ich das Spiel gegen Offenburg einmal ausklammere, die besten Saisonleistungen gezeigt. Der Faktor Heimstärke sollte uns etwas bringen, zumal Ulm eine so gute Kulisse und auch die lautstarke Unterstützung nicht kennt.“ Die Villinger Anhänger könnten daher ein wichtiger Baustein im Kampf um den Ligaerhalt werden.

Sehr erfreut registrierte Johansson die Rückkehr von Nina Schuhmacher, die nach ihrer Babypause offenbar wieder Lust auf den Volleyballsport bekommen hat. „Schon die Anwesenheit von Nina könnte zu einem Zusatzjoker werden. Sie trainiert wieder voll mit und bringt einen großen Erfahrungsschatz mit“, ergänzt Johansson. Zudem kann Schuhmacher mit ihrer Körpergröße gefährliche Angriffe spielen.

Sollte es bei der Rückkehrerin mit einem Comeback klappen, würde Johansson Schuhmacher wohl als Alternative auf der Diagonalposition bringen. Im Angriff hätte Villingen dann mit Schuhmacher, Lisa Grünwald, Pauline Kemper und Lisa Spomer eine Reihe, die sich in der Liga vor keinem Gegner fürchten muss.

powered by webEdition CMS